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Im Jahr 2020 war es 80 Jahre her, seit Norwegen 1940 angegriffen wurde, und 75 Jahre seit der Befreiung 1945. Roseslottet ist eine Kunstinstallation und ein Bildungsprojekt, das darauf abzielt, die Geschichte der Besetzung Norwegens und die Grundprinzipien der Demokratie zu erzählen. Rechtsstaatlichkeit und Humanismus, die dann außer Kraft gesetzt wurden.

Wir wollen die Geschichte des Krieges erzählen, ohne zu verteufeln oder zu verherrlichen, im Mittelpunkt der Erzählung steht das Individuum und seine Wahl.

Wir berühren sowohl bekannte als auch weniger bekannte Aspekte der Besatzung: die Leiden der Kriegsgefangenen, das Unbekannte, den Alltag, das Drama der Kriegssegler, die Widerstandskämpfe im Süden und Norden.

Die Verfolgung der norwegischen Juden findet große Beachtung in der Bilderserie und antisemitismus, vor und während des Krieges, wird dargestellt.

Die künstlerische Sprache will sich engagieren, herausfordern und konfrontieren. Kurz gesagt, zum Leben erwecken. Wir betrachten die Welt nicht mit einem akademischen/analytischen Blick.

Das ist nicht unsere Aufgabe – und ein Kunstwerk kann im wissenschaftlichen Sinne niemals wahr sein. Kunst ist eine subjektive Erzählung der Welt, sie lädt zum Dialog ein.

Wir wollen, dass das Rosenschloss zu einer Arena wird, in der verschiedene historische Disziplinen gebrochen werden können. In diesem Raum zwischen Kunst und Wissen können neue Erkenntnisse entstehen.

Mit dem Narrativ der fünf Jahre Krieg als Hintergrund werden wir versuchen, die Säulen unserer Gesellschaft auszugraben: Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und Humanismus – und diese Schätze als Werte zu bewahren, die wir leicht verlieren können, wenn wir uns nicht um sie kümmern. Werte, die ständig verteidigt werden müssen und die die grundlegende Widerstandsfähigkeit des Einzelnen und der Gesellschaft ausmachen.

Das gesamte Rosenschloss als solches wird heute als würdiges, ruhiges und eindeutig neinstehendes stehen; Intoleranz, Antisemitismus und Rassismus – und erinnern und "erwecken" die Werte, die uns während der Besatzung vorenthalten wurden.

Die norwegische Gesellschaft basiert auf den Werten der Verfassung von Eidsvoll 1814 und der späteren Entwicklung der Demokratie mit parlamentarischem und allgemeinem Wahlrecht. Diese Werte werden stark durch die amerikanische Unabhängigkeitserklärung beeinflusst, die wiederum die französische Erklärung der Menschenrechte während der Revolution beeinflusste.

Auf dem Gipfel von Oslo – auf der Höhe von Frognerseteren – deutlich sichtbar von der Stadt und Umgebung, werden fünf leuchtende "Goldstrukturen" den fünfjährigen Kampf für Freiheit und Demokratie symbolisieren.

Eine 26-Meter-Säule wird ein "glänzendes Segel" bilden, um die Matrosen und die Marine zu ehren. Zwei gleich hohe Bauwerke, die wie ein Baum und ein Berg geformt sind, werden den Widerstand von Südnorwegen gegen Nordnorwegen würdigen.

Eine Säule in Form eines doppelten Teils eines Flugzeugflügels und eine Halbe Feder weist auf die Luftwaffe, den zivilen Widerstand und die illegale Presse hin. Die letzte Installation Kongebjerka, wird in der Mitte stehen.

Mit seinen 30 Metern zeigt er auf den König und sein NO. Die Bjerka des Königs zeugt von den mutigen Entscheidungen des Einzelnen und dem prinzipiellen Glauben an unsere demokratische Verfassung.

Dieser mentale Schutz ist unsere stärkste Verteidigung. Klauseln der Verfassung sind in die "Rinde" des Baumes geschrieben. Bjerka wird wie eine glänzende Wirbelsäule, die uns daran erinnert, dass diese Prinzipien nur so lange leben, wie wir an sie glauben. Der König ist die Vision des freien Individuums und der zivilen Widerstandsfähigkeit.

Am Eingang steht "Die Weiße Rose" und zeigt auf die gleichnamige Gruppe deutscher Oppositioneller und ist zugleich ein Beispiel für den Kampf der Menschen gegen Unterdrückung – auch wenn sie am hoffnungslosesten erscheinen mag.

MANN IN DER MITTE!

In den griechischen Stadtstaaten erwachten Demokratie und philosophisches Denken auf Plätzen und Straßen zum Leben – als die Fragen die Luft erfüllten. Nun entstand die Idee eines Naturgesetzes, Gedanken, die letztlich in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte endeten.

Die Griechen schufen unterdessen eine Pädagogik, um die Bürger in freiem Denken und freier Meinungsäußerung, der Geometrie der Geometrie, zu erziehen.

Das Rosenschloss zeigt geometrische Installationen, die auf die alte freie Kunst und die Faszination der Renaissance-Humanisten für die Harmonie geometrischer Formen hinweisen.

Der Astronom Johannes Kepler hofft, dass die Geometrie des Planetensystems den Menschen Freundschaft und Frieden vermitteln kann. Leonardo da Vinci illustriert ein Lehrbuch in Geometrie und zeichnet den Imquadrat und Kreis eingeschriebenen Menschen.

Der Mensch stand im Mittelpunkt und der Mensch war ein Ideal und ein Ziel geworden. Die Geometrie zeugt von der wissenschaftlichen Erforschung der Welt und weist mit ihrer klaren Sprache auf die Transparenz der freien Gesellschaft hin.

Seine Symmetrien hängen mit dem Gleichgewicht der Wutschicht und dem Gleichgewicht zwischen den Kräften des Staates zusammen. Geometrie ist sichtbarer Sinn und wie die Musik die grundlegenden Harmonien der Natur offenbart.

Es ist nicht nur ein Vermächtnis der Antike, sondern das Muster der Physik. Die Geometrie ist universell – wie Freiheit.

Die geometrischen Skulpturen sind von über 90 monumentalen Gemälden umgeben, die hauptsächlich mit Motiven aus dem Zweiten Weltkrieg in Norwegen stammen.
Der Krieg in Norwegen wird auf neue und überraschende Weise mit verschiedenen künstlerischen Sprachen erzählt.

EIN ERLEBNIS FÜR ALLE

Das Rosenschloss ist eine Kunstinstallation und eine Bildungslandschaft, die Die Sinne, den Sinn und das Herz nähren wird.

Wir nennen es eine sensorische Arena für alle Menschen. Die pädagogische Idee ist es, die Geschichte durch persönliches Erzählen und verschiedene künstlerische Ausdrucksformen in einer spektakulären Szenografie zum Leben zu erwecken – an der Grenze der tiefen Wälder.

Das Projekt ist säkular und richtet sich an alle, über Religion, Überzeugungen und politische Ansichten hinweg und unabhängig vom Alter.

Um der Polarisierung in der Gesellschaft entgegenzuwirken, ist eine Vision wichtig, die eine Wertegemeinschaft vereint. Der Humanist Seneca schrieb bereits vor 2000 Jahren über den Zustand der menschlichen Familie.
Er weist darauf hin, dass die erste und wichtigste Gemeinschaft, der wir angehören, der Mensch ist.

Das Rosenschloss wird inspirieren, die Zukunft auf der Grundlage des Glaubens an Menschenwürde und Freiheit zu schaffen und damit zum mentalen Schutz beizutragen, der die wahre Verteidigung gegen totalitäre Kräfte ist.

Wenn wir an die inhärente Würde des Menschen glauben, können wir einen gemeinsamen Standpunkt und eine gemeinsame Grundlage schaffen. Unsere Vision der Menschenwürde gipfelt im Hauptbau mitten im Rosenschloss: "Der Stern des Ungeborenen".

Mit seiner universellen geometrischen Sprache wird es über universelle Werte erzählen. Es ist ein Stern, der uns aus der Zukunft widerleuchtet und bezeugt, dass wir auch eine Gemeinschaft mit den Generationen haben, die nach uns kommen. Am Stern kann das Publikum die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte lesen.

Im Rosenschloss wird Kunst aus den geschlossenen Räumen extrahiert und in die Natur eingefügt und entfaltet sich durch den Wechsel der Jahreszeiten, in Schnee und Regen, in Licht, Dunkelheit und Dämmerung.

EINE BILDUNGSLANDSCHAFT

Wenn Sie durch das Tor des Rosenschlosses eintreten, befinden Sie sich in einem Kunstpark mit einem Durchmesser von 75 m und mit einer Burgmauer aus monumentalen Gemälden. Vor Ihnen liegt eine 240 Meter lange Straße, die wie eine Spirale geformt ist. Der Weg markiert eine historische Reise von der Antike in die Gegenwart und endet mit einer Zukunftsvision. Unterwegs wird es geometrische Raumformen geben, die die Stimmen des Humanismus, der Rechtsstaatlichkeit und der Demokratie hervorheben.

UNSER DIGITALES SCHULPROGRAMM

 

Wir haben ein digitales Schulprogramm entwickelt, das Schulklassen in Roseslottet lösen können. Lesen Sie hier mehr über unser Schulprogramm

Die Zeugen und ihre Geschichten hervorzuheben, ist ein wichtiger Teil des Kunstprojekts, das über die Ereignisse auf individueller Ebene erzählen soll. Darüber hinaus werden wir multimediale Performances von der Bühne im Rosenschloss aus aufdiefazieren, wo Malerei und Geometrie in den Kontext des anderen gestellt werden.

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